Ärger um den leeren Stuhl
Süddeutsche Zeitung
Andy Murray beweist bei den US Open gegen Stefanos Tsitsipas, dass er noch immer epische Dramen liefern kann - und befeuert mit heftigen Worten die Debatte um die ausgiebigen Pausen des Griechen.
Andy Murray wollte, das war ihm wichtig, nur ja nicht wie der schlechte Verlierer daherkommen nach der Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas. Der britische Tennisprofi hatte bei den US Open fast fünf Stunden lang bewiesen, dass er noch immer epische Dramen liefert und Stoff für Heldensagen. "Ich sollte nun darüber reden, was für ein fantastischer Spieler er ist und wie toll es für mich ist, nach all dem, was in den letzten vier Jahren so passiert ist, eine derartige Leistung abzuliefern - aber ich rede über Toilettenpausen, medizinische Auszeiten und Verzögerungen", sagte Murray und mühte sich redlich, der Gentleman zu bleiben, der er nun mal meistens ist - denn: Wäre das alles in einem Pub am Freitagabend in Murrays Geburtsort Glasgow passiert, er hätte Tsitsipas wohl gepflegt eine gescheuert.More Related News