Zulauf für ambulante Pflege in Thüringen
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Erfurt (dpa/th) - Mehr als jeder zweite Pflegebedürftige in Thüringen wurde Ende vergangenen Jahres zu Hause allein von Angehörigen gepflegt. Das habe 86.158 von insgesamt 166.453 Pflegebedürftigen im Freistaat betroffen, verwies die Techniker Krankenkasse (TK) am Dienstag auf Zahlen des Statistischen Landesamtes. "Thüringens größter Pflegedienst sind die Angehörigen", sagte der Leiter der TK-Landesvertretung, Guido Dressel. Das mache einmal mehr deutlich, dass pflegende Angehörige dringend mehr unterstützt und entlastet werden müssten.
Während der Anteil derer abnahm, die vollstationär im Heim gepflegt wurden, stieg die Zahl derer, die ambulant beispielsweise von einem Pflegedienst betreut wurden, deutlich. Wurden 2017 noch 25.398 Pflegebedürftige vollstationär betreut, waren es 2021 noch 23.747 Menschen. Das entspricht einem Rückgang von in Summe 6,5 Prozent. Im vergangenen Jahr nahmen 38.649 Menschen ambulante Pflege in Anspruch und somit 4187 mehr als 2019 und sogar 9767 mehr Menschen als 2017.
"Der ungewöhnlich starke Rückgang in der vollstationären Pflege ist vermutlich auf die Coronapandemie zurückzuführen", so Dressel. Die habe Alten- und Pflegeheime besonders hart getroffen.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.