Zuhälter verhaftet: 20-Jährige zur Prostitution gezwungen
n-tv
Hamburg/Preetz (dpa/lno) - Die Polizei hat in Preetz im Kreis Plön einen Zuhälter verhaftet, der eine 20-Jährige zur Prostitution gezwungen haben soll. Dem 38-Jährigen werden Zwangsprostitution, Zuhälterei, Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die 20-Jährige musste für den Mann in Hamburg-St. Pauli anschaffen gehen und die Einnahmen beinahe komplett an ihn abgeben. Mindestens einmal wurde die junge Frau von ihm durch Schläge und Fußtritte verletzt und eingesperrt, wie es hieß.
Die Polizei ermittelt auch gegen zwei 25- und 30-jährige Frauen, die die 20-Jährige überwacht haben sollen und einen 37-jährigen Mittäter. Dafür wurden Wohnungen in Kiel, Preetz und Hamburg durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte beim Amtsgericht einen Haftbefehl für den mutmaßlichen Zuhälter erwirkt. Zudem erließ das Gericht fünf Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der vier Tatverdächtigen. Bei dem Hauptverdächtigen wurden den Angaben zufolge unter anderem zwei verbotene Messer, eine nicht geringe Menge Kokain, rund 7700 Euro Bargeld sowie eine Luxusuhr gefunden. Er sitzt nun in Hamburg in U-Haft.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.