Zoll und Polizei gelingt Schlag gegen Drogenbande
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Essen (dpa/lnw) - Zollfahndern sowie Ermittlern der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Bayern ist ein Schlag gegen eine mutmaßlich international operierende Drogenbande gelungen. Insgesamt 150 Einsatzkräfte verschiedener Zollbehörden sowie Spezialkräfte von Zollkriminalamt und Bundespolizei haben am Donnerstag insgesamt 19 Objekte im Raum Köln/Aachen durchsucht und neun Beschuldigte im Alter von 35 bis 50 Jahren festgenommen, teilten das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag mit.
Die Ausbeute der Drogen-Razzia: 655 Cannabispflanzen, 5 Kilogramm Marihuana, 1,6 kg Amphetamin, 500 g Kokain, 300 Ecstasytabletten, 110 000 Euro Bargeld und 5 Waffen. Das Zollfahndungsamt Essen habe unter Federführung der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in NRW (ZeOS) seit Februar 2022 gegen eine Tätergruppe von 13 Beschuldigten wegen des Verdachtes des Einfuhrschmuggels und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge ermittelt.
Der Bande wird unter anderem vorgeworfen, über Scheinfirmen Kokain im zweistelligen Kilogrammbereich aus Kolumbien bezogen zu haben. Bereits im Februar seien bei einer Kontrolle am Flughafen Köln/Bonn etwa 10 Kilo Kokain sichergestellt worden, die als Kaffeesendung aus Kolumbien getarnt waren. 9 Beschuldigte sollen zudem Marihuana im dreistelligen Kilogrammbereich bezogen und nach Deutschland sowie in die Niederlande gebracht haben. Im September seien in Frankreich insgesamt 559 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden, die nach bisherigen Ermittlungen ebenfalls der hiesigen Gruppe zuzurechnen sind.
Der Straßenverkaufswert der am Donnerstag gefundenen Betäubungsmittel betrage mehr als 100.000 Euro. Die Durchsuchungen fanden den Angaben zufolge in Brüggen, Aachen, Bad Honnef, Bonn, Erkrath, Erkelenz, Hückelhoven, Köln, Leverkusen und Neuss statt. Die Festnahmen erfolgten in Bonn, Leverkusen, Brüggen, Erkrath, Hückelhoven sowie Bad Honnef.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.