Zirkus nimmt aus Ukraine geflohene "Schlangenmädchen" auf
n-tv
In schwierigen helfen sich Zirkusleute über nationale Grenzen hinweg. Ein kleiner Zirkus in Baden-Württemberg zeigt, wie das aussieht.
Brühl (dpa/lsw) - In der Zirkuswelt hält man zusammen, auch in Zeiten des Krieges. Das gilt für große Zirkusse wie den Münchner "Circus Krone", aber auch für kleine wie den Zirkus "Fantasia". Der in Brühl (Rhein-Neckar-Kreis) gastierende kleine Zirkus hat wie das große Münchner Pendant aus der Ukraine geflohene Artisten aufgenommen. Lana und Tanja, die Putins Bomben entkommen sind, stellen ihre in der renommierten Kiewer Zirkusschule geförderten Talente in der badischen Provinz unter Beweis.
Eines der beiden gelenkigen "Schlangenmädchen", Lana aus Kiew, hatte bereits am der Weihnachtsshow des "Fantasia" mitgewirkt und wandte sich jetzt hilfesuchend an die Zirkus-Direktoren Stefanie und Andreas Sperlich. Lanas Bitte: Sicherheit und ein Dach über dem Kopf für ihre Mutter und sich selbst. Ihre Freundin Tanja aus Odessa tat es ihr gleich. "Wir haben nicht lange gezögert, sie aufzunehmen - im Zirkus lebt man immer auf kleinem Raum zusammen und versteht sich trotzdem", meint Stefanie Sperlich. Allerdings ist sie doch noch auf der Suche nach einem extra Wohnmobil. "Wir wollen es ihnen so angenehm wie möglich machen", sagt sie, obwohl die Corona-Krise den Zirkus arg gebeutelt hat. Spontan hat ein Hotel den Frauen eine vorläufige Bleibe angeboten.
Lana und Tanja sollen auch in schwierigen Zeiten als Verrenkungskünstlerinnen, Jongleurinnen, Tänzerinnen und Akrobatinnen am Luftring dem Publikum ein paar Momente des Staunens und der Freude bereiten. Lanas Mutter macht sich mit dem Verkauf von Zuckerwatte im angeschlossenen Familienpark nützlich.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.