Zerstörter russischer Panzer zielt auf Botschaft in Berlin
n-tv
In Berlin wird in einer Kunstinstallation ein in der Ukraine zerstörter russischer T-72-Panzer vor die Botschaft des Landes gestellt. Der Bezirk Mitte erteilt der Aktion erst keine Genehmigung, der Initiator nennt die Gründe "bizarr" - und zieht erfolgreich vor Gericht.
Nun steht er doch da: nach monatelangem Hickhack haben es der Unternehmer, Museumsdirektor und Journalist Enno Lenze und Autor und Verleger Wieland Giebel geschafft, einen zerstörten russischen Panzer vor der Botschaft des Landes in Berlin zu platzieren. Rechtzeitig zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine steht das Kriegsgerät seit dem frühen Freitagmorgen zwischen den beiden Fahrbahnen der Straße "Unter den Linden". Genau dort, wo vor rot-weißen Absperrgittern bereits seit Monaten den Opfern der russischen Invasion mit verschiedenen Installationen gedacht und die russische Invasion verurteilt wird.
Zerstört worden sein soll der T-72-Panzer in der Schlacht um Kiew durch eine Panzerabwehrmine bei Butscha. Kurz nach Beginn der Invasion am 24. Februar drangen russische Truppen zunächst zur Hauptstadt des Landes vor, konnten letzten Endes aber zurückgeschlagen werden. Der Vorort Butscha wurde wegen zahlreicher russischer Kriegsverbrechen international bekannt.
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."