Zeltstadt wegen Schäden und Heizungsausfällen geräumt
n-tv
Eine Zeltstadt für Flüchtlinge und Migranten ist zu großen Teilen geräumt worden. Bis zu 400 Menschen wurden in einer Halle der Messe Bremen untergebracht. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion kritisierte den Vorgang.
Bremen (dpa/lni) - Eine Zeltstadt für Flüchtlinge und Migranten in Bremen ist am Donnerstag zu großen Teilen geräumt worden. Die Ursache dafür waren Frostschäden an Teilen der Wasserleitungen und vermehrte Heizungsausfälle, wie es in einer Mitteilung des Sozialressorts hieß. Nur eines von vier Großzelten könne noch verlässlich beheizt werden. Bis zu 400 Menschen seien vorübergehend in einer Halle der Messe Bremen untergebracht worden. Rund 150 hätten das Angebot, dort unterzukommen, abgelehnt. Sie wollten laut Mitteilung in den Zelten bleiben.
"Die Menschen haben es in der Messehalle warm und werden dort gut versorgt", sagte die Senatorin für Soziales, Anja Stahmann (Grüne). "Privatsphäre gibt es unter diesen Bedingungen aber bedauerlicherweise überhaupt nicht mehr."
Die migrationspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Sigrid Grönert, kritisierte die Räumung. "Das Aufnahmesystem für Flüchtlinge in Bremen ist den Herausforderungen im Winter derzeit nicht gewachsen und muss vom Senat zum Wohl der Menschen dringend verbessert werden." Der notgedrungene Umzug von 400 Menschen in die Messehalle 4 zeige, wie fragil das Unterbringungssystem für geflüchtete Menschen in Bremen immer noch sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.