Zecken-Alarm in Deutschland: Für wen eine FSME-Impfung jetzt sinnvoll ist
RTL
Immer mehr Regionen in Deutschland gelten als Risikogebiet für FSME. Die Erkrankung wird durch Zeckenbisse übertragen.
Immer mehr Regionen in Deutschland gelten als Risikogebiet für FSME. Die Erkrankung wird durch Zeckenbisse übertragen. Wir erklären, für wen eine vorbeugende Impfung empfohlen wird.
Ein Blick auf die bundesweite Karte des Robert Koch-Institus verrät, dass vor allem Süddeutschland ein Risikogebiet für Zecken und die durch sie übertragene Krankheit ist. Fast alle Landkreise aus Bayern und Baden-Württemberg zählen demnach als FSME-Hochrisikogebiete.
Aber auch Regionen in Sachsen, Thüringen, Hessen und sogar NRW, Niedersachsen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt bergen ein erhöhtes Risiko in einigen Landkreisen, sich mit FSME anzustecken.
Ein Großteil der FSME-Erkrankungen findet in den Monaten Mai bis Oktober statt. FSME beginnt mit Beschwerden wie Kopfschmerzen und Fieber. Bei einem kleinen Teil der Infizierten kann es nach einer Zeit ohne Symptome zu einer zweiten Phase mit Hirnhaut-, Gehirn- oder Rückenmarksentzündung kommen. FSME ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann in schweren Fällen sogar tödlich verlaufen.
Einen schweren Krankheitsverlauf zeigen vor allem ältere Menschen. Laut Daten des RKI steigt das Risiko schwer an FSME zu erkranken sprunghaft an bei Betroffenen über 30 Jahren. Kinder und Jugendliche haben seltener schwere Krankheitsverläufe.
Da sich die meisten Zecken in hohen Gräsern und Sträuchern aufhalten, ist lange Kleidung auf Spaziergängen empfehlenswert. Zusätzlich sollten Sie sich und Menschen aus ihrer Familie nach der Zeit im Grünen gründlich auf Zecken absuchen.
Lese-Tipp: Wie Sie richtig reagieren, wenn eine Zecke zugebissen hat
Der beste Schutz ist eine Impfung. "Jeder, der sich gerne im Grünen aufhält, sollte sich daher zur FSME-Impfung beraten lassen", erklärt Zeckenexperte Prof. Dr. Jochen Süss laut DPA. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie vor allem für Menschen, die sich in Risikogebieten häufig in Wäldern, Parks oder Wiesen aufhalten.