Zahl der Rekruten in Kasernen um sieben Prozent gestiegen
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs haben 2022 in Hessen 1279 neue Soldatinnen und Soldaten den Dienst bei der Bundeswehr angetreten. Damit stieg die Zahl der Rekruten im Jahr des russischen Angriffs im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent. Das Vor-Corona-Niveau wurde aber nicht erreicht: Im Jahr 2019 nahmen noch 1365 Männer und Frauen den Dienst bei der Bundeswehr auf, wie das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Unter den Rekruten des vergangenen Jahres waren 684 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit, 528 freiwillige Wehrdienstleistende sowie 67 freiwillige Wehrdienstleistende im Heimatschutz. Der Frauenanteil lag insgesamt bei knapp 17 Prozent. Der Anteil Minderjähriger betrug rund 9,6 Prozent und legte damit deutlich zu (2021: 6,4 Prozent).
Das Verteidigungsministerium betonte, dass die unter 18-Jährigen keinen Dienst leisten, "der den selbstständigen Gebrauch der Waffe fordern könnte". SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag im Bund vereinbart, dass Ausbildung und Dienst an der Waffe volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten sein sollen.
Die Pflicht zum Wehrdienst war 2011 nach 55 Jahren ausgesetzt worden. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bezeichnete die Aussetzung der Wehrpflicht zu Jahresbeginn als Fehler. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat einer Debatte über eine Rückkehr zur Wehrpflicht jedoch im Februar eine Absage erteilt.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.