Zahl der Delikte mit Mandatsträgern im zweistelligen Bereich
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Auch in Hessen gab es seit Jahresbeginn Straftaten im Zusammenhang mit Politikern und anderen Mandatsträgern. Neben Bedrohungen gab es auch Hausfriedensbrüche und Sachbeschädigungen.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Polizei hat seit Jahresbeginn Delikte im Zusammenhang mit Amts- und Mandatsträgern im mittleren zweistelligen Bereich registriert. Der Großteil dieser Ereignisse geschah im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Mittel- und Südosthessen, wie das Landeskriminalamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Alle bekannt gewordenen Sachverhalte wurden als Strafanzeige erfasst", hieß es.
Bei den Straftatbeständen habe es sich unter anderem um Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung sowie Bedrohung gehandelt. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, deshalb seien auch die erhobenen Daten vorläufig. Nach aktuellem Stand sei allerdings keine signifikante Steigerung erkennbar.
Der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) erklärte zu den Angriffen auf politisch engagierte Menschen: "Die hessischen Sicherheitsbehörden analysieren die aktuellen Entwicklungen sehr genau und passen Maßnahmen je nach Gefährdungslage individuell an. Dabei nimmt die Polizei jeden Gefährdungsfall bei Amts- und Mandatsträgern ernst."
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.