Woidke verteidigt neue Corona-Warnampel gegen Kritik
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Seit Donnerstag hat Brandenburg eine Corona-Ampel. Sie enthält Warn- und Alarmwerte. Ob es zu neuen Beschränkungen kommt, will das Kabinett - ohne Automatismus - konkret entscheiden, was auf Kritik stößt. Die weist Regierungschef Woidke jedoch zurück.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die neue Corona-Warnampel ohne automatische neue Beschränkungen verteidigt. Er wies die Kritik zurück, dass bei einer Überschreitung des Warnwertes bei neuen Krankenhauspatienten nicht von vornherein neue Schutzmaßnahmen feststehen. "Unsere Corona-Ampel zur Belastung der Krankenhäuser wird, wenn die Zahlen steigen, Konsequenzen haben", sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Sollten wir den Wert von 7 in der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz überschreiten, wird die Landesregierung sofort reagieren." Er hoffe, dass es dazu nicht kommt.
Seit Donnerstag gilt die neue Corona-Warnampel mit der Zahl neuer Krankenhauspatienten pro 100 000 Einwohner in einer Woche als wichtigstem Richtwert. Wenn er landesweit höher als 7 ausfällt, ist ein Warnwert überschritten. Dann will das Kabinett über weitere Beschränkungen beraten, einen Automatismus gibt es jedoch nicht. Bei einer Zahl größer als 12 ist der Alarmwert erreicht.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.