Woidke: In Guben und Gubin sieht man Nutzen von Europa
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Guben (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat zum Europatag in Guben und dem polnischen Gubin die Bedeutung des Kontinents für die Menschen hervorgehoben. "In Guben und Gubin sieht man, wie europäische Lebenswirklichkeit aussieht und welchen Nutzen Europa für uns hat", sagte der Regierungschef am Samstag bei der gemeinsamen Europatags-Feier der EU-Institutionen in Deutschland und Polen in der Doppelstadt an der Neiße. Guben und Gubin hätten sich sehr gut entwickelt und mit europäischer Hilfe viele wegweisende Projekte umgesetzt und damit viel für die Grenzregion erreicht.
Beispiel ist etwa ein deutsch-polnisches Polizeiteam, das seit 2020 für Sicherheit in beiden Städten sorgt. Die gemeinsame Streife ist landesweit das erste Modellprojekt an der Grenze und wird mit EU-Mitteln gefördert.
Woidke verwies auf dem Fest auch auf die Bedeutung für den Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa. "Es ist ein großes Geschenk, dass die meisten von uns ohne Krieg aufwachsen konnten. Umso schlimmer ist es, dass in diesen Tagen der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist", so der Regierungschef. Den vielen Ehrenamtlichen in Brandenburg und Polen dankte er für die große Hilfsbereitschaft bei der Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine.
Zu Gast bei der grenzüberschreitenden Veranstaltung an der Neiße waren auch europäische Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker - darunter Katarina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, und Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank. Europa spiele eine große Rolle gerade jetzt auch im Ukraine-Krieg, sagte Barley der Deutschen Press-Agentur. "Europa ist hoffentlich auch ein Schlüssel zur Beendigung diese Krieges. Alles das, was wir hier tun als EU, wird dazu beitragen. Davon bin ich überzeugt", betonte sie.