
Wohngeldauszahlungen nach Reform mehr als verdoppelt
n-tv
Das neue "Wohngeld Plus" hilft viel mehr Menschen mit geringem Einkommen - und mit höheren Zuschüssen. Allein in NRW fließt mehr als eine Milliarde.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Wohngeld-Reform des Bundes hat die Auszahlungen in Nordrhein-Westfalen mehr als verdoppelt. 2023 sei hier mit rund 1,1 Milliarden Euro etwa 2,5 Mal so viel Wohngeld gezahlt worden wie im Jahr 2022, teilte das NRW-Bauministerium am Dienstag in Düsseldorf mit. Das erste Quartal 2024 zeige bereits, dass die Wohngeldzahlungen auf hohem Niveau blieben.
Das Anfang 2023 in Kraft getretene Wohngeld-Plus-Gesetz hat sowohl die Wohngeldsumme als auch den Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich ausgeweitet. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) forderte von der Bundesregierung, das Verfahren in diesem Jahr zu entbürokratisieren.
Das Wohngeld wird bei Bedarf als staatlicher Zuschuss zur Miete oder zum selbst genutzten Eigentum gezahlt. Die Höhe richtet sich nach Haushaltsgröße, Einkommen und finanzieller Belastung. Getragen wird es je zur Hälfte von Bund und Ländern. NRW hatte 2023 nach Angaben des Bauministeriums mit rund 543 Millionen Euro etwa 325 Millionen mehr zu schultern als ein Jahr zuvor.
