Wind und Regen in Nordrhein-Westfalen: Heftige Böen erwartet
n-tv
Essen (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen müssen sich die Menschen am Donnerstag gegen stürmisches Wetter wappnen. Während es im Tiefland zu Böen von 70 Stundenkilometern komme, seien im Bergland auch Sturmböen von 80 Stundenkilometern wahrscheinlich, schrieb der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagmorgen. In exponierten Lagen seien einzelne Sturmböen von 95 Stundenkilometern nicht ausgeschlossen. Am Donnerstagabend beruhige sich die Lage allmählich.
Bereits am Donnerstagmorgen beeinträchtigten erste umgestürzte Bäume den Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen. Betroffen waren nach Angaben des Info-Portals zuginfo.nrw die Regionen Euskirchen, Remscheid, Mönchengladbach/Viersen und Dorsten. Da viele Bäume noch belaubt und die Böden aktuell recht durchweicht seien, sei nicht auszuschließen, dass im Laufe des Tages noch weitere Bäume umstürzen würden, sagte ein DWD-Meteorologe. Zu den Böen kommen am Donnerstag nach DWD-Angaben zeitweise Schauer. Die Temperaturen liegen bei Höchstwerten von 13 bis 16 Grad sowie im Bergland bei 7 bis 12 Grad.
Am Freitag gebe es nur selten etwas Regen, schrieb der DWD, zeitweise könne es auch sonnig werden. Die Temperaturen liegen zwischen maximal 9 und 12 Grad und in Hochlagen bei ungefähr 6 Grad. Dazu wehe ein mäßiger, zeitweise stark böiger Wind. Im Bergland könne es auch stürmisch sein.
Spätestens ab Samstagnachmittag regnet es in Nordrhein-Westfalen erneut. Die Temperaturen steigen leicht auf Höchstwerte von 10 bis 13 Grad und im höheren Bergland auf 8 Grad. Der Wind sei mäßig und teils frisch, mit starken bis stürmischen Böen. Im höheren Bergland rechnet der DWD mit Sturmböen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.