Wieder mehr Asylsuchende: Weniger Abschiebungen
n-tv
Im ersten Pandemiejahr 2020 waren weniger Asylsuchende nach Sachsen-Anhalt gekommen. Für 2021 gibt es ein Plus und Zahlen auf Vor-Corona-Niveau. Die Bedingungen für Abschiebungen sind weiter schwierig.
Magdeburg (dpa/sa) - Im vergangenen Jahr haben wieder ähnlich viele Asylsuchende Sachsen-Anhalt erreicht wie in den Jahren 2018 und 2019. Insgesamt seien es im Jahr 2021 knapp 3000 Menschen gewesen, teilte das Innenministerium in Magdeburg auf Nachfrage mit. Im Jahr zuvor, dem ersten der Corona-Pandemie - hatte die Zahl mit 2244 deutlich niedriger gelegen, 2018 und 2019 waren es jeweils gut 2800 gewesen. Die meisten Neuankömmlinge stammen aus Syrien gefolgt von Afghanistan, Irak, Georgien und der Türkei.
In der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (Zast) stehen laut Ministerium insgesamt 2000 Plätze zur Verfügung, die unter anderem pandemiebedingt aber nicht komplett genutzt werden können. Sie verteilen sich auf Halberstadt, Magdeburg und Bernburg. Zusätzlich stehen als Außenstelle ein ehemaliges Schullandheim in Blankenburg mit bis zu 85 Plätzen und ab dem 12. Januar bis zum 204 weitere Plätze in einer Jugendherberge in Naumburg zur Verfügung.
Derzeit sind laut Ministerium rund 1100 Menschen in der Zast untergebracht. Wann die Kapazitätsgrenze erreicht ist, hänge von der Entwicklung der Zugangszahlen ab. "Witterungsbedingt gingen in den vergangenen Jahren die Zugangszahlen in den Wintermonaten regelmäßig zurück. Dies trifft auch aktuell für Januar 2022 zu", hieß es. In der ersten Kalenderwoche seien 39 Menschen registriert worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.