Wie Maggi das Würzen revolutionierte
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Mit seiner Flüssigwürze schafft Julius Maggi in den 30er Jahren eine Weltneuheit, die bis heute nicht mehr aus den deutschen Küche wegzudenken ist. Durchschnittlich verbraucht jeder Haushalt gut einen halben Liter Maggi-Würze im Jahr. Auch Picasso war von der "magischen" Mischung inspiriert.
"Hausfrauen, es ist nie zu spät, um zu verbessern!" Ein paar magische Tropfen könnten jede fade Suppe oder Soße retten - so warb Maggi in den 30er-Jahren für seine Flüssigwürze. Bis heute gehört sie in unzähligen deutschen Küchen zur Grundausstattung wie Salz und Pfeffer, um Suppen, Soßen, Aufläufe und Eintöpfe zu würzen. Namensgeber ist der Erfinder, der Schweizer Julius Maggi, der vor 175 Jahren geboren wurde.
Maggi ist auch der Urvater des Brühwürfels und einer der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion. "Er war ein umtriebiger Unternehmer", sagt Albert Pfiffner, Archivchef des Schweizer Nahrungsmittelriesen Nestlé, zu dem Maggi seit 1947 gehört. Ein "Ma", zwei "gg", ein "i": für Deutsche ist die Sache mit der Aussprache klar: Maggi eben. Aber der Namensgeber sprach sich anders aus. Julius Maggi war der Sohn eines italienischen Einwanderers. Sein Name wird deshalb "Madschi" ausgesprochen, wie der Lago Maggiore. In vielen Ländern wird die Firma bis heute auch "Madschi" ausgesprochen.