
Wie Laschet nach einer Niederlage seine Macht retten will
Die Welt
Dank des komplizierten Wahlrechts wird der Unions-Kandidat mit Sicherheit in den Bundestag einziehen. Und dass er jetzt schon das Szenario einer Koalitionsbildung von Platz zwei ins Spiel bringt, deutet stark auf seine Ambitionen nach der Wahl hin. Vorbild: Merkel.
Das aktuelle Wahlrecht fördert interessante machtpolitische Effekte zutage: Etwa den, dass eine schwache CDU in Nordrhein-Westfalen, die weniger Direktmandate bekommt, von einer starken CSU in Bayern profitiert, die höchst wahrscheinlich viele dieser Mandate einfährt. Dann werden die Sitze über die Liste ausgeglichen. Und damit käme doch ein Mann in den Bundestag, dessen Einzug bisher mehr als fraglich erschien: Armin Laschet (CDU).
Der hat in den vergangenen Tagen zusammen mit seinem Vize Volker Bouffier mit Äußerungen überrascht, wonach die Union auch als Zweitplatzierte eine Regierungsbildung versuchen würde. Gibt es zwischen der Berechnung der Listenmandate und diesem Zweiter-Platz-Szenario einen Zusammenhang? Womöglich.









