Wie der Hopfen klimafest wird
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Erst der Hopfen lässt das Bier schmecken. Doch Hitze und Trockenheit sorgen für Ernteeinbrüche im wichtigsten europäischen Anbaugebiet. In Hüll, mitten in der Hallertau, wird an Lösungen geforscht.
Wolnzach (dpa/lby) - Ohne Hopfen kein Bier - doch die Pflanzen mit ihren charakteristischen Ranken und Dolden leiden unter dem Klimawandel. Durch Trockenheit und Hitze brach die Ernte in der Hallertau, dem wichtigsten europäischen Anbaugebiet, aus dem in der Regel knapp ein Drittel der Weltproduktion stammt, vergangenes Jahr drastisch ein. Auch dieses Jahr haben die Pflanzen gelitten, wie Johann Portner vom Hopfenforschungszentrum in Hüll bei Wolnzach sagt. Er gehört zu einem Team, das daran arbeitet, den Hopfen - und damit die Hallertau - klimafest zu machen.
Ganz so schlecht wie zunächst befürchtet, wird die Ernte dieses Jahr wohl doch nicht werden. Die Regenfälle der vergangenen Wochen haben noch einiges gut gemacht und die Pflanzen auf den Feldern sehen auf den ersten Blick gesund aus. Wie viel dennoch fehlt, zeigt Portner einige Kilometer vom Zentrum entfernt auf einem Feld, wo verschiedene Bewässerungsschläuche getestet werden. Die drei Vergleichsreihen ohne zusätzliches Wasser sieht man auf den ersten Blick: Hier sind die Reben deutlich schütterer, die Dolden seltener.
Die Schläuche machen den Unterschied. Alle 50 Zentimeter lassen sie bei Bedarf Wasser direkt zu den Pflanzen tropfen. Auch der Dünger kann so besonders gezielt ausgebracht werden. Im Ergebnis wachse der Hopfen sehr viel besser, sagt Portner.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.