Westliche Beamte dementieren Angebot für Nawalny-Deal
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Nawalnys Team behauptet in einem Video, dass ein Deal zum Austausch von Nawalny vor dem Abschluss stand - im Gegenzug sollte Moskau den in Deutschland inhaftierten Tiergartenmörder erhalten. Aus dem Westen wird das jetzt aber dementiert.
Laut zwei mit der Sache vertrauten Beamten aus dem Westen haben vor Alexej Nawalnys Tod zwar Gespräche über einen Gefangenenaustausch stattgefunden, dem Kreml sei aber kein Angebot gemacht worden. Das berichtet das Nachrichtenportal Politico. "Es wurde kein förmliches Angebot gemacht, aber es wurden erste Gespräche in dieser Richtung geführt", heißt es von einem der westlichen Vertreter. Die USA und Deutschland seien demnach in Gesprächen über einen möglichen Deal gewesen. Auch der zweite Vertreter erklärt, dass zwar Verhandlungen stattgefunden hätten, aber noch nicht einmal ein informelles Angebot nach Moskau geschickt worden sei.
Nawalnys Organisation hatte am Montag erklärt, dass der in einem russischen Straflager gestorbene Kremlgegner gegen den in Deutschland inhaftierten Tiergartenmörder ausgetauscht werden sollte. "Nawalny sollte in den nächsten Tagen freikommen, weil wir eine Entscheidung zu seinem Austausch erreicht hatten", sagte die politische Direktorin des Nawalny-Fonds für die Bekämpfung der Korruption, Maria Pewtschich, in einem auf Youtube veröffentlichten Video.
Anfang Februar sei Kremlchef Wladimir Putin ein Angebot unterbreitet worden, wonach der im Dezember 2021 in Deutschland verurteilte Tiergartenmörder Wadim Krassikow an Russland übergeben hätte werden können - im Austausch gegen Nawalny und zwei US-Amerikaner. Wer genau an der Ausarbeitung dieser vermeintlichen Austauschpläne beteiligt gewesen sein soll und wie konkret sie waren, sagte Pewtschich nicht. Das Angebot soll aber über den russischen Multimilliardär und Ex-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch an den Kreml weitergeleitet worden sein.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
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