"Wenn wir Mali verlassen, wer sorgt dann für Stabilität?"
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Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer plant keine grundlegenden Änderungen am Einsatz der Bundeswehr in Mali. Allerdings müsse geprüft werden, "ob der Schutz und die Mittel, die wir zur Verfügung haben, ausreichen".
Nach dem Anschlag auf zwölf Bundeswehrsoldaten in Mali will Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nicht nur den Vorfall, sondern auch die ganze Mission untersuchen. "Wir werden den Angriff auf unsere Soldaten genau analysieren", sagte die CDU-Politikerin im "Frühstart" bei ntv. "Und dann müssen wir darüber reden, ob der Schutz und die Mittel, die wir zur Verfügung haben, überhaupt ausreichen oder ob wir nachlegen müssen." Im Rahmen ihrer USA-Reise will die Verteidigungsministerin auch mit UN-Generalsekretär António Guterres die Rahmenbedingungen des Mali-Einsatzes diskutieren. "Mali hat einen schwierigen Weg vor sich", so Kramp-Karrenbauer: "Wir haben in Mali staatliche Strukturen, die schwächer werden, und wir haben terroristische Strukturen, die stärker geworden sind. Aber wenn wir und die anderen Nationen aus der Region rausgehen, wer sorgt dann für Stabilität?"Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.