Weniger Wildschweine geschossen durch Corona
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Wildschweinjagd war in Thüringen in der Jagdsaison 2020/21 deutlich weniger ergiebig als ein Jahr zuvor. Von April 2020 bis März 2021 schossen die Jäger rund 38.500 Schwarzkittel, wie das Agrarministerium am Dienstag in Erfurt mitteilte. Im Vergleich zur Vorsaison, die das Rekordergebnis von rund 45.800 erlegten Wildschweinen gebracht hatte, waren das gut 7200 Tiere weniger.
Ein Grund für den Rückgang ist nach Ministeriumseinschätzung auch die Corona-Pandemie, in der zahlreiche Jagden abgesagt worden seien. Ohnehin schwanke die Zahl der erlegten Wildschweine Jahr für Jahr. Mit Blick auf den Schutz vor der afrikanischen Schweinepest hält das Ministerium jedoch eine stärkere Verringerung des Wildschweinbestandes in Thüringen für erforderlich. Die wildlebenden Borstentiere können die auch für Hausschweine hochinfektiöse Krankheit verbreiten. Im Bundesland Brandenburg hat die Seuche bereits auf Haustierbestände übergegriffen.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.