Weniger staatliche Pauschalvorgaben bei Insektenschutz
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die FDP-Landtagsabgeordnete Sandy van Baal hat dafür plädiert, beim Insektenschutz weniger Vorgaben zu machen und mehr auf das Agieren der Bauern zu vertrauen. "Die Landwirte und die Imkerschaft wissen gemeinsam viel besser, welche Maßnahme vor Ort zum Schutz der Lebensräume und Nahrungsangebote von Bienen und anderen bestäubenden Insekten zielführend ist, als der Staat es pauschal festlegen kann", sagte van Baal am Freitag in Schwerin. Am Samstag wird der Weltbienentag begangen.
Da die Regionen in Deutschland vielfältig seien, müsse jeweils individuell über wirksame Maßnahmen entschieden werden. Die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Imkerei müsse ausgebaut werden, "um Pflanzenschutzmittel effektiv nutzen zu können und gleichzeitig die wichtige Bestäubungsleistung der Bienen nicht zu gefährden", sagte van Baal. Imkerinnen und Imker müssten auch in Zeiten des Klimawandels hochwertige Honigprodukte erzeugen können.
Umweltschützer sehen in großflächigen Monokulturen, die weite Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns prägen, und im fortwährenden Einsatz von Pestiziden wesentliche Gründe für den anhaltenden Artenschwund. Andererseits gilt der derzeit blühende Raps im Nordosten als wichtigste Tracht für die Gewinnung von Honig.
In Mecklenburg-Vorpommern erfreut sich die Imkerei wachsender Beliebtheit. Laut Agrarministerium wuchs die Zahl der Imker in den vergangenen fünf Jahren um 25 Prozent und die der Bienenvölker um 18 Prozent. Den Angaben zufolge halten rund 3200 Imker im Land 30 000 Bienenvölker. Die jährliche Honigproduktion wird auf etwa 1000 Tonnen geschätzt, der Wert der Bestäubungsleistung gilt als unschätzbar.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.