Weniger Jugendliche trinken sich krankenhausreif

Jedes Jahr trinken mehrere Hundert junge Menschen in Sachsen-Anhalt Alkohol bis der Arzt kommt. Die Statistik weist aber einen positiven Trend aus.

Magdeburg (dpa/sa) - Alkoholkonsum bis zu einem notwendigen Klinikaufenthalt wird bei Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt seltener. Im vergangenen Jahr seien 366 Jungen und Mädchen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt worden und damit 20 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit mit Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamts mit. Der Rückgang sei in allen Altersgruppen von 10 bis unter 20 Jahren zu beobachten. 

Besonders deutlich sei das Minus mit rund 49 Prozent bei den 10- bis unter 15-jährigen Jungen ausgefallen - dort waren es nach 43 im Vorjahr nun noch 22 Betroffene. Bei den Mädchen dieser Altersklasse habe es einen Rückgang um 33 Prozent von 66 auf 44 Fälle gegeben. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 203 Jungen und 163 Mädchen zwischen 10 und unter 20 Jahren aus Sachsen-Anhalt nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt.