
Weniger Asthma in MV während Corona-Pandemie
n-tv
Durch die Corona-Schutzmaßnahmen ging die Zahl der Atemwegsinfekte deutlich zurück. Das hat manchem Asthmatiker geholfen. Doch der Effekt wird nicht von Dauer sein, meint die AOK.
Schwerin (dpa/mv) - Während der Corona-Pandemie hat es in Mecklenburg-Vorpommern laut einer AOK-Studie einen leichten Rückgang bei Asthma gegeben. Im Jahr 2021 nahmen demnach rund 52 300 Einwohner im Nordosten ärztlich verschriebene Asthma-Medikamente ein - rund 600 weniger als 2019. Die Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK wurde am Dienstag veröffentlicht.
Den leichten Rückgang der Asthmafälle führt die Krankenkasse auf die Corona-Schutzmaßnahmen zurück. Dadurch seien Infekte der Atemwege in MV um 35 Prozent zurückgegangen, was sich positiv auf die Häufigkeit von Asthma ausgewirkt habe.
Asthmaerkrankungen könnten als Folge von Infektionen der unteren Atemwege auftreten. Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen nahm die Zahl der Atemwegsinfektionen allerdings wieder sprunghaft zu, weshalb die Kasse auch von wieder steigenden Asthma-Zahlen ausgeht.
