Wenige Polizisten in Sachsen-Anhalt auf dem Rad unterwegs
n-tv
Sachsen-Anhalts Polizisten sieht man nur selten auf dem Rad. Der Wunsch nach einer Fahrradstaffel besteht aber. Woran scheitert es?
Magdeburg (dpa/sa) - Die Ausstattung der Polizei in Sachsen-Anhalt mit Fahrrädern ist zum aktuellen Zeitpunkt recht dürftig. "Der Bestand an Fahrrädern in der Landespolizei liegt gleichbleibend bei 119", erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums. Zusätzlich gebe es 50 E-Bikes. Zum Vergleich: Die Bayerische Polizei verfügt aktuell über rund 600 Fahrräder und Pedelecs. Im Nachbarland Brandenburg sind es insgesamt knapp 260 Räder.
Die Räder würden überwiegend von den Regionalbeamten genutzt, führte die Sprecherin aus. Das Aufgabenspektrum reiche dabei "von der alltäglichen Präsenz über gemeinsame Streifen mit dem kommunalen Ordnungsamt, der Präventionsarbeit, bis zur Begleitung zum Beispiel von Veranstaltungen." Zudem würden seit 2022 zwei Pedelecs durch das Landeskriminalamt genutzt.
Doch warum gibt es bislang in Sachsen-Anhalt so wenige Polizisten auf Fahrrädern? Das Innenministerium unterstützt die Einführung einer solchen Staffel. Seit 2022 wurde der Start einer solchen Einheit erörtert. Der Landtag hat die Landesregierung schließlich Anfang 2023 gebeten, sich mit der Einrichtung einer Fahrradstaffel als eigenständige Organisationseinheit auseinanderzusetzen, sobald eine Personalstärke von mindestens 7000 Polizeivollzugsbeamtinnen erreicht sei. Im September 2023 arbeiteten 6400 Polizeibeamte in der Landespolizei von Sachsen-Anhalt, bis zum Ende der Legislaturperiode sollen es laut Innenministerium 7000 werden.
Oberried (dpa/lsw) - Ein 52-jähriger Fahrradfahrer ist von einem Auto bei Oberried (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 60 Jahre alte Autofahrer sei am Sonntag über eine Landesstraße gefahren, um von einem Parkplatz zu einem anderen zu kommen, wie die Polizei mitteilte. Dabei habe er den Radler übersehen, der talwärts gefahren sei. Der 52-Jährige wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Zirndorf (dpa/lby) - Aufregung im Playmobil-Funpark in Zirndorf bei Nürnberg: In dem beliebten Freizeitpark hat am Sonntagnachmittag ein Gasmelder angeschlagen, der einen Chlorgasaustritt signalisiert hat. Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Kräften ausgerückt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Teil der rund 6000 Besucher auf dem Gelände sei vorsorglich aufgefordert worden, bestimmte Bereiche des Parks zu meiden.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge treten am Sonntag in Niedersachsen örtlich Gewitter auf. Es komme zu Starkregen und Böen, geht aus einer Übersicht des DWD hervor. Gefahr bestehe unter anderem aufgrund von Blitzschlägen. Die Temperaturhöchstwerte liegen auf den Inseln und im Oberharz bei 17 Grad, anderswo in Niedersachsen und in Bremen zwischen 19 und 22 Grad. Am Montag soll laut DWD lokal Unwettergefahr bestehen. Die Temperaturen sind ähnlich wie am Sonntag: Auf den Inseln werden Höchstwerte von 18 Grad erwartet, in anderen Teilen Niedersachsens und in Bremen 20 bis 23 Grad.
Bielefeld (dpa/lnw) - Unbekannte sollen in der Nacht zu Sonntag einen Unfall mit einem Leihwagen verursacht haben, bei dem der Wagen demoliert worden und die Fahrbahn in Bielefeld über einen längeren Abschnitt mit Trümmerteilen übersät gewesen ist. Nach fünf Menschen werde gefahndet, schilderte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Sie sollen Zeugen zufolge nach einem Unfall aus dem völlig zerstörten Auto vor dem Ostwestfalentunnel geklettert und geflüchtet sein. Laut "Mindener Tageblatt" hatte der Fahrer in Tunnelnähe die Kontrolle über das Leihfahrzeug verloren. Das Auto prallte gegen eine Leitplanke. Der Polizei zufolge waren Tunnel und Zufahrtsbereich für Aufräumarbeiten und zur Sicherung von Spuren für mehrere Stunden gesperrt.