Weltklimarat: Erreichen Erderwärmung um 1,5 Grad bereits 2030
n-tv
Die Erde wird sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen und damit zehn Jahre früher als 2018 prognostiziert. Dies geht aus dem aktuellen Bericht des Weltklimarats IPCC hervor. UN-Generalsekretär Guterres ruft die "Alarmstufe Rot" aus.
Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat eindringlich vor einem bevorstehenden Kontrollverlust bei der Erderwärmung gewarnt. Wenn nicht sofort und umfassend gehandelt werde, steige die Welttemperatur in den nächsten 20 Jahren um mehr als 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit, heißt es in dem neuen Bericht des UN-Weltklimarats (IPCC). Schon jetzt habe sich soviel Treibhausgas in der Atmosphäre angesammelt, dass es schwerwiegende Klima-Veränderungen mit entsprechenden Folgen geben werde. Hitzewellen, die früher alle 50 Jahre vorgekommen seien, werde es künftig alle zehn Jahre geben, sagen die Experten voraus. Die Erderwärmung ist laut den UN-Klimaexperten "eindeutig" durch den Menschen verursacht. Die Erwärmung um 1,1 Grad seit dem 19. Jahrhundert sei bis auf einen Bruchteil auf den Menschen zurückzuführen. "Die Rolle des menschlichen Einflusses auf das Klimasystem ist unbestritten", erklärte Valérie Masson-Delmotte, Ko-Vorsitzende der zuständigen IPCC-Arbeitsgruppe.More Related News