Weiterverwendung statt Müll: Pilotprojekt in Dresden
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Im Sinne der Abfallvermeidung prüfen ab Juni auch zwei Dresdner Wertstoffhöfe gebrauchte Güter und elektrische Altgeräte auf eine Weiterverwendung. "Wer Dingen ein zweites Leben schenkt, leistet einen echten Beitrag zur Abfallvermeidung und schont wertvolle Ressourcen", sagte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) laut Mitteilung vom Mittwoch. "Am besten ist es, solche Gegenstände gleich im Freundeskreis zu verschenken oder direkt beim Sozialen Möbeldienst abzugeben." Spätestens aber vor der Entsorgung sollte gecheckt werden, ob Ausrangiertes in den Müll muss oder trotz Gebrauchsspuren noch verwendbar ist.
Nach der Aufbereitung in den Wertstoffhöfen Friedrichstadt und Kaditz werden die abgegebenen Gegenstände und Geräte über Vereine oder das Sozialkaufhaus an Bedürftige verkauft - gegen ein geringes Entgelt. Die Palette der Dinge, die zur Weiterverwendung angenommen werden, reicht von Lampen, Geschirr und Möbeln bis zu Waschmaschine, Herd und Kühlschrank sowie Spielzeug und Fahrrädern. Die Gesamtkosten des bis Herbst 2023 geplanten Pilotprojektes belaufen sich nach Rathausangaben auf knapp 115.000 Euro, der Großteil davon kommt aus dem Landeshaushalt.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.