Weitere russische Erfolge im Donbass - Drohung aus Moskau an Berlin
n-tv
Am 94. Tag des Kriegs in der Ukraine werden die Kämpfe im Osten des Landes um die letzten verbliebenen Bastionen der ukrainischen Armee immer heftiger. Moskau verkündete die Eroberung der Ortschaft Lyman, die zuvor schon von pro-russischen Rebellen vermeldet worden war. Die Ukraine bestätigte diese Angaben zunächst nicht. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage im Donbass als "sehr, sehr schwierig". Unterdessen haben Kanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Telefonat Kremlchef Wladimir Putin erneut zum Waffenstillstand und Truppenrückzug aufgefordert. Zudem rückten sie das Thema Getreidelieferungen in den Fokus. Putin nutzt die blockierten Mengen inzwischen als Druckmittel. Außerdem warnte er Berlin und Paris vor neuen Waffenlieferungen.
Lyman unter russischer Herrschaft
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben die strategisch wichtige Kleinstadt Lyman im ostukrainischen Donbass-Gebiet erobert. Das Verteidigungsministerium meldete die vollständige "Befreiung" der Stadt durch Einheiten der selbst ernannten Donezker Volksrepublik und der russischen Streitkräfte. Auch der ukrainische Generalstab gestand indirekt den Fall der Stadt ein.
Der 20.000-Einwohner-Ort Lyman in der von den prorussischen Separatisten beanspruchten Region Donezk ist als Eisenbahnknoten und Straßenverbindung zu den nahegelegenen Ballungsräumen Sjewjerodonezk - Lyssytschansk und Slowjansk - Kramatorsk wichtig. Letzteres Areal gilt als eines der Zentren des Donbass sowie der ukrainischen Armeeeinheiten im Osten des Landes.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.