Weil sieht weiterhin große Probleme bei Flüchtlingsaufnahme
n-tv
Ministerpräsident Stephan Weil machte sich ein Bild über die Situation in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig. An die EU und den Bund richtete er mehrere Forderungen.
Braunschweig (dpa/lni) - Die Zahl der ankommenden Geflüchteten stellt Kommunen nach Ansicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil weiterhin vor große Sorgen. "Man merkt deutlich, dass wir wirklich große Probleme haben, diese Zahlen auch zu bewältigen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch bei einem Besuch der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig.
In dieser Woche sei in Niedersachsen etwa mit 1300 ankommenden Geflüchteten zu rechnen, sagte Weil. Die Landesaufnahmebehörde sei ausgelegt für 600 Menschen, derzeit seien etwa 2000 in dem Zentrum, viele in großen Zelten untergebracht. Die Geflüchteten werden nach der Ankunft in Braunschweig weiterverteilt in die Kommunen des Landes. Weil dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesaufnahmebehörde für ihren Einsatz.
"Wir wollen gerne die Zahl der Landesunterkunftsplätze erhöhen, aber überall da, wo wir in Kommunen geeignete Einrichtungen ausfindig gemacht haben, ist die Begeisterung natürlich sehr überschaubar und wir haben es wiederum mit ganz erheblichen Widerständen zu tun", sagte der Ministerpräsident. "Mit anderen Worten: Die Kommunen stehen unter Druck, das Land steht unter Druck, insgesamt unsere Gesellschaft, wie wir gesehen haben." Möglichkeiten zur Aufnahme würden an ihre Grenzen stoßen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.