Weil sieht in Energiewende große Chancen für Norddeutschland
n-tv
Hohe Energiepreise dämpfen im Norden die Begeisterung für die Energiewende. Das soll sich nach dem Willen der SPD ändern. Sie verbindet mit dem Ökostrom große Chancen für die Wirtschaft.
Göhren-Lebbin (dpa/mv) - Die Energiewende hin zur Nutzung erneuerbarer Quellen wie Wind und Sonne wird nach Überzeugung von Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) die wirtschaftliche Entwicklung Norddeutschlands massiv vorantreiben. "Wenn wir es richtig anstellen, und ich bin überzeugt davon, wir stellen es richtig an, dann ist der Norden der Gewinner der Transformation, in der wir gerade stecken. Bei uns weht der Wind", sagte Weil als Gastredner auf dem SPD-Landesparteitag am Samstag in Göhren-Lebbin (Mecklenburgische Seenplatte). Zudem gebe es Flächen für Photovoltaik.
Gemeinsam sorgten die Nordländer dafür, dass an Land und auf See die Windkraft-Nutzung weiter ausgebaut und auch die dafür notwendige Netzkapazität geschaffen werde. Doch dürften die finanziellen Lasten nicht einseitig dem Norden zugewiesen werden. "Wir legen allergrößten Wert darauf, dass unsere Leute nicht die Zeche zahlen, sondern dass die Kosten der Energiewende gerecht über ganz Deutschland verteilt werden", betonte Weil.
Zuvor hatte auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eine Vereinheitlichung der im Norden noch immer deutlich höheren Netzentgelte gefordert. Das wurde bislang vor allem von den Südländern verhindert, doch inzwischen gibt es einen Reformvorschlag der Bundesnetzagentur.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.