Weihnachtsmärkte in Bayern: Gute Stimmung, gute Umsätze
n-tv
Nürnberg/München (dpa/lby) - Die Weihnachtsmärkte in Bayern sind heuer wieder gut besucht. Die Händler zeigten sich zufrieden, und die Kunden seien begeistert. "Schön, dass ihr wieder da seid", das hört man immer wieder", sagte Lorenz Kalb, Vorstand des Süddeutschen Verbandsreisender Schausteller und Handelsleute, am Donnerstag in Nürnberg.
Nach zwei Corona-Jahren mit Absagen und strengen Auflagen, in der die Branche richtige Treffer bekommen habe und viele Betriebe aufgehört hätten, sei heuer "wieder ein ganz normales Jahr", sagte Kalb. "Nicht herausragend, aber ähnlich wie 2018 oder 2019." Das Wetter habe geholfen, sogar mit Schnee. "Wir haben eine friedliche, tolle Stimmung erlebt". Bei den Ausgaben hielten sich viele Besucher zwar spürbar zurück und "drehen den Euro zweimal um, bevor sie ihn ausgeben". Aber die Händler seien froh, dass sie wieder Einnahmen hätten, und seien mit den Umsätzen eher zufrieden.
Gefragt sind bei weitem nicht nur Glühwein, Bratwurst, gebrannte Mandeln. Auf dem größten Weihnachtsmarkt Deutschlands, dem Nürnberger Christkindlesmarkt, macht Kunstgewerbe 80 Prozent des Angebots aus - "und die Händler, die Kunstgewerbe verkaufen, waren zufrieden", sagte Kalb.
Praktisch in jeder Stadt und jedem größeren Ort gebe es inzwischen einen oder mehrere Weihnachtsmärkte, mit unterschiedlichen Akzenten - hier mit Eisstockbahn, da als Mittelaltermarkt zum Beispiel. Sehr zu kämpfen habe die Branche mit Personalmangel und Stromkosten. Von der Strompreisbremse profitierten nur Unternehmen, die mindestens drei Monate von demselben Anbieter Strom beziehen - aber nach drei Monaten seien Marktkaufleute und Schausteller längst weitergezogen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.