Wegen Erkrankung? - 79-Jähriger gesteht Tötung von Ehefrau
n-tv
Ein 79 Jahre alter Mann gesteht der Polizei am Telefon, seine Ehefrau getötet zu haben. In einer Vernehmung nennt der Mann den Polizeibeamten ein entsetzliches Motiv.
Lachendorf (dpa/lni) - Mit einer Taschenlampe und einem Kissen soll ein 79 Jahre alter Mann aus Lachendorf im Landkreis Celle seine schlafende Ehefrau getötet haben. Der Ehemann hatte sich nach der Tat per Notruf bei der Polizei gemeldet und die Tat gestanden, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Der Mann war kurz darauf am Montag festgenommen worden. Am Mittwoch erließ nun das Amtsgericht Celle auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.
Als Motiv gab der 79-Jährige laut der Polizei in einer Vernehmung an, von seiner seit Tagen erkrankten Frau genervt gewesen zu sein, weil diese über Schmerzen klagte. Die 78-Jährige habe "ihn ständig wach gehalten, so dass er kaum zum Schlafen gekommen sei", fasste die Polizei die Aussage des Ehemannes zusammen. Der Beschuldigte gab an, seine Ehefrau am Montag von einem Arzt behandeln lassen zu wollen. Das habe die 78-Jährige aber abgelehnt. Der Mann sagte aus, er habe daraufhin "rot gesehen" und dann seine Frau getötet.
Der 79-Jährige erklärte, seine schlafende Ehefrau erst mit einer Taschenlampe auf den Kopf geschlagen zu haben, um sie "zu betäuben". Danach habe er ein Kissen in das Gesicht seiner Ehefrau gedrückt, bis sie erstickt sei. Er gab demnach an, mit Absicht gehandelt zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.