WAZ: Amnesty International warnt vor Tasern bei der Polizei
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Essen (dpa/lnw) - Nach dem Todesfall bei einem Taser-Einsatz der Polizei in Dortmund hat Amnesty International vor einer weiteren Ausrüstung der Polizei mit den Geräten gewarnt. Mathias John, Rüstungsexperte bei Amnesty International in Deutschland, sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe), der Todesfall zeige erneut die Risiken des Einsatzes von Elektroschockern - insbesondere im Streifendienst bei der Polizei.
Dabei seien Menschen mit Risiko eines Herz- oder Atemstillstands besonders gefährdet. Man könne ihnen auch nicht immer ansehen, dass sie Risikopersonen seien. Daher fordere Amnesty International weiterhin, die Elektroschockwaffen nicht im allgemeinen Streifendienst zu verwenden und "auf eine Ausweitung der Ausrüstung mit Distanzelektroimpulsgeräten für die tägliche Polizeiarbeit zu verzichten".
Ein 44-Jähriger war in der Nacht zum Mittwoch nach dem Einsatz eines Tasers in Dortmund gestorben. Laut Obduktion war der Mann schwer herzkrank und stand zudem unter erheblichem Alkoholeinfluss. Ob der Tod des Mannes tatsächlich vom Taser verursacht wurde, konnte noch nicht sicher festgestellt werden. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) versprach am Donnerstag eine gründliche Aufarbeitung des Falls.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.