
Wasserstofferzeugung für klimaneutrale Stahlproduktion
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Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - Arcelor Mittal unternimmt am Standort Eisenhüttenstadt weitere Schritte in Richtung einer klimaneutralen Stahlherstellung. Dazu werden auf dem Werksgelände eine Pilot-Elektrolyseanlage und eine Wasserstofftankstelle errichtet. Am Mittwoch erfolgte der symbolische Start für den Aufbau des Projekts. Das Land Brandenburg fördert das Vorhaben mit 5,1 Millionen Euro.
Die Elektrolyseure werden vom kommenden Jahr an Wasserstoff für den Einsatz in der Stahlproduktion herstellen. Kooperationspartner sind demnach der Energieversorger Vulkan Energiewirtschaft Oderbrücke und McPhy Energy, ein französischer Spezialist für Anlagen zur Herstellung und Distribution von Wasserstoff. Die zwei Elektrolyseuren sollen eine Leistung von je einem Megawatt haben.
Nach Angaben des Stahlunternehmens wird der Wasserstoff zunächst im Kaltwalzwerk verwendet. An der Wasserstofftankstelle sollen Gabelstapler oder Sattelzüge mit einem Teil des erzeugten Wasserstoffs betankt werden. Der bei der Elektrolyse ebenfalls erzeugte Sauerstoff soll vor Ort in der Produktion wiederverwendet werden, zum Beispiel im Warmwalzwerk.
