Washington: Moskau zwei Wochen vor Terroranschlag gewarnt
n-tv
Hätte der verheerende Anschlag bei Moskau mit mehr als 140 Toten verhindert werden können? Nach eigenen Angaben warnten die USA Russland bereits Anfang März vor einem bevorstehenden Terrorangriff. Der Kreml bleibt indes dabei, die Verantwortung der Ukraine zu geben.
Die US-Regierung hat Russland nach eigenen Angaben rund zwei Wochen vor dem Terrorangriff bei Moskau mit mehr als 140 Toten vor einem möglichen Anschlag gewarnt. Washington habe den russischen Geheimdiensten "klare und detaillierte Informationen über die terroristische Bedrohung bei großen Versammlungen und Konzerten in Moskau zur Verfügung gestellt", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Dies sei bereits Anfang März schriftlich über die "üblichen Verfahren und über die etablierten Kanäle" geschehen. "Die Vereinigten Staaten haben versucht, diesen Terroranschlag zu verhindern."
Die US-Botschaft in Moskau hatte damals außerdem öffentlich mitgeteilt, sie verfolge Berichte, wonach Extremisten unmittelbar bevorstehende Pläne haben, große Versammlungen in Moskau anzugreifen, darunter auch Konzerte. Die US-Regierung wies erneut russische Behauptungen, wonach die Ukraine in die Terrorattacke verwickelt sei, vehement zurück. Es handle sich dabei um "Unsinn" und "Propaganda", sagte Kirby. Stattdessen sei völlig klar, dass die Terrormiliz Islamischer Staat allein für den Terroranschlag verantwortlich gewesen sei.
Bei dem Anschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall bei Moskau waren vor knapp einer Woche mehr als 140 Menschen getötet worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich. Dagegen sprach unter anderem etwa Kremlchef Wladimir Putin von einer "ukrainischen Spur", ohne jedoch Beweise vorzulegen. Kiew wies jede Beteiligung an der Tat zurück.
Oschatz (dpa/sn) - In einem Waldstück in Oschatz (Landkreis Nordsachsen) haben Unbekannte ein zwischen Birken gebautes Tipi aus Ästen und Zweigen in Brand gesetzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurden durch das Feuer am späten Freitagabend die Birken so beschädigt, dass sie von der Feuerwehr gefällt werden mussten. Das Feuer wurde, bevor es sich ausbreiten konnte, gelöscht. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 1500 Euro. Sie ermittelt wegen des Verdachts einer vorsätzlichen Brandstiftung.