Was sich da zusammenbraut, kann zum „ganz großen Generationenkonflikt“ führen
Die Welt
Die Sorge vor dem Rentenloch ist für junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren fast so groß wie die Angst vor dem Klimawandel, besagt eine Studie. Die Forscher warnen vor einer bedenklichen Entwicklung, der eine „strukturelle Überforderung“ junger Menschen zugrunde liege.
Klaus Hurrelmann ist so etwas wie der Papst der Deutschen Jugendforscher, der Mitautor der Shell-Jugendstudie hat sein Ohr seit Jahren am Puls der nachwachsenden Generation. Auch bei der von Zukunftsforscher Simon Schnetzer entwickelten Trendstudie „Jugend in Deutschland“ ist Hurrelmann als Co-Autor mit an Bord. Doch was diese repräsentative Befragung der grob mit „Generation Z“ umschriebenen Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ergab, erstaunte selbst ihn.
Die größten Sorgen der 1014 befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen nämlich sind nach dem Klimawandel (56 Prozent) der Zusammenbruch des Rentensystems (48 Prozent) und die fortschreitende Inflation (46 Prozent). Als wichtigste Aufgabe der Politik bezeichnet die Mehrzahl die Sicherung der Rente für die junge Generation. Erst dann folgen die Sicherung einer lebenswerten Zukunft und die Digitalisierung der Bildung.