Was Israel mit dem Schifa-Krankenhaus planen könnte
n-tv
Bereits seit einigen Jahren steht das größte Krankenhaus im Gazastreifen in Verdacht, ein wichtiger Standort der Hamas zu sein. Israel betont, dass die Terrororganisation von dort Raketenabschüsse befiehlt. Die Klinikleitung bestreitet das. Die Situation ist komplex - auch völkerrechtlich.
Während Israels Militär immer weiter in die Stadt Gaza vorrückt, gerät ein mögliches - und äußerst umstrittenes - Ziel in den Fokus: das größte Krankenhaus im Gazastreifen. Erkenntnissen israelischer Geheimdienste zufolge missbraucht die in dem Küstengebiet herrschende Terrororganisation Hamas das Krankenhaus als Kommando- und Kontrollzentrum.
Die Gefechte in der Nähe der Klinik werden heftiger. Augenzeugen berichten von Schäden am Dach des Krankenhauses nach israelischen Bombardements. Auf den Fluren und dem Gelände der überfüllten Klinik haben Zehntausende Menschen Zuflucht gefunden, unter ihnen Mohammed al-Kuka mit seiner Familie. Befürchtet würden Angriffe der israelischen Armee auf das Gebäude, sagt er. Ein Mann, der neben ihm gebetet habe, sei vor kurzem durch Beschuss getötet worden. Viele Menschen flüchteten inzwischen aus der Klinik. Er selbst wolle auch dort weg.
Der Direktor der Klinik, Mohammed Abu Salamija, nennt Israels Anschuldigungen, die Hamas nutze die Klinik für ihre Zwecke, einen "irreführenden Versuch", die Menschen aus dem Krankenhaus zu vertreiben. Er berichtet von schlimmen Bedingungen für die Patienten und das völlig überarbeitete Personal. Die Klinik mit ihren Abteilungen für Chirurgie, Innere Medizin, Radiologie, Geburtshilfe und Gynäkologie bietet Medien zufolge Platz für 700 Patienten. Behandelt werden Berichten zufolge derzeit aber Tausende.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.