Was die steigenden Infektionszahlen für die Pflegeheime bedeuten
Die Welt
In Pflegeheimen kehrt langsam die Normalität zurück – gleichzeitig nimmt das Corona-Infektionsgeschehen schon wieder zu. Auch steigt die Zahl der schweren Fälle bei doppelt Geimpften. Was heißt das für den zweiten Pandemie-Winter?
Nirgendwo in Deutschland schlug das Coronavirus so hart zu wie in den Alten- und Pflegeheimen. Die Bewohner lebten zum Teil monatelang in Isolation, jeder vierte Corona-Todesfall in Deutschland ereignete sich in den Einrichtungen. Seit der Impfkampagne sind nun viele Vorschriften wieder aufgehoben, Besuche fast uneingeschränkt möglich, im Besucherzimmer kann meistens auf Maske und Abstand verzichtet werden.
Doch während sich die Bewohner an die neuen alten Freiheiten zu gewöhnen versuchen, nimmt das Infektionsgeschehen im Land zu. Das Robert-Koch-Institut warnt vor einem rasanten Anstieg – und verweist auf zunehmende Ausbrüche in den Alten- und Pflegeheimen. Doch ist die Inzidenz-Entwicklung angesichts der hohen Impfquote von meist mehr als 90 Prozent überhaupt noch ein Problem für die Heime?