Warum Frauen viel häufiger einen Kreuzbandriss erleiden
n-tv
Die Gruppenphase der Fußball-EM ist noch nicht einmal beendet, doch schon jetzt fallen drei Spielerinnen wegen Kreuzbandrissen aus. Eine Häufung, die tatsächlich eine geschlechtsspezifische Ursache hat. Frauen haben ein viel höheres Risiko, eine derartige Knieverletzung zu erleiden.
Sie macht einen Schritt nach vorn, greift sich ans rechte Knie und sinkt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Rasen. Es läuft gerade einmal die 14. Minute im EM-Spiel zwischen Mitfavorit Frankreich und Belgien, als Marie-Antoinette Katoto, Frankreichs Star-Stürmerin erst behandelt und dann ausgewechselt werden muss. Völlig alleinstehend, ohne jeden Kontakt mit einer Gegnerin und ohne eine anormale Bewegung gemacht zu haben, geht sie zu Boden. Den Rest des Spiels verbringt die 23-Jährige von Paris St.-Germain mit einem Eisbeutel am Knie auf der Auswechselbank, das Stadion verlässt sie nach dem 2:1-Sieg auf Krücken.
Was Trainerin Corinne Diacre direkt nach dem Spiel noch herunterzuspielen versucht, ist am nächsten Tag harte Gewissheit: Katoto hat sich das vordere Kreuzband gerissen und den Meniskus verletzt. Nach zwei Spielen ist die EM für sie gelaufen.
Gar nicht erst spielen konnte Weltfußballerin Alexia Putellas, die sich nur einen Tag vor der Eröffnungsfeier im Training das Kreuzband gerissen hatte. Stars an Krücken statt mit dem Ball am Fuß. Das Schicksal teilen sie mit Simone Magill. Die Nordirin verletzte sich im ersten Spiel gegen Norwegen. "Ich wusste es sofort", sagte Magill laut "Belfast Telegraph". "Ich bin keine, die um der Sache willen am Boden bleibt. Ich spürte, dass etwas weg war, und ich fing an, auf den Boden zu schlagen, weil ich wusste, was es bedeutete. Ich war wütend, ich war frustriert und ich hatte Schmerzen, aber vor allem war ich untröstlich."
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.