Warum die NATO die Suwalki-Lücke fürchtet
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Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist das Baltikum besorgt. Litauen, Lettland und Estland fürchten, sie könnten das nächste Ziel von Putins Truppen werden. Ein Angriff würde den NATO-Bündnisfall auslösen, doch militärstrategisch ist die Lage heikel, denn das Baltikum grenzt an den "gefährlichsten Ort der Welt".
Gefährlichster Ort der Welt, Achillesferse der NATO, Einfallstor für Russland. Mit diesen Worten wird die Suwalki-Lücke bezeichnet. Hier trifft die westliche Welt auf den russischen Einflussbereich. Der Korridor trennt Belarus vom westlichsten Zipfel Russlands: Kaliningrad.
Die russische Exklave liegt weniger als 400 Kilometer Luftlinie von Deutschland entfernt zwischen Polen und Litauen. Seit die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland 1991 unabhängig wurden, ist Kaliningrad vom russischen Mutterstaat getrennt. Kaliningrad, so heißen Provinz und Hauptstadt der Region, ist komplett umschlossen von anderen Ländern. Im Süden liegt Polen, im Norden und Osten Litauen, im Westen die Ostsee. Es gibt keine Landverbindung nach Russland.
Das war in den vergangenen drei Jahrzehnten kein großes Problem, doch Russlands Angriff auf die Ukraine hat die Lage verändert. Litauen als EU- und NATO-Mitglied blockiert seit dem 17. Juni teilweise den Transitverkehr von russischen Gütern nach Kaliningrad. Baumaterialien, Stahl, Metalle, Kohle - all das kann der Mutterstaat nicht mehr oder kaum in die Exklave liefern. Russische Lkw und Güterzüge werden an der litauischen Grenze gestoppt. Der Gouverneur der Exklave meint, dass etwa die Hälfte der russischen Exporte vom Transitverbot betroffen sind.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.