Warum Deutsche sich scheiße finden
n-tv
Der Deutsche trägt schwer an seiner eigenen miesen Laune. Und auch seine Mitbürger stimmen ihn nicht fröhlicher: Eine "Playboy"-Umfrage enthüllt, woran Bundesbürger am meisten leiden und was das Land zum allgemeinen Jammertal prädestiniert.
Die Deutschen finden sich selbst und ihre Mitmenschen einer Umfrage zufolge miesepetrig. Als "nicht so gut" bis "sehr schlecht" gelaunt bewerteten 58 Prozent der Frauen und Männer aktuell sich und ihre Mitmenschen, wie die in München veröffentlichte Erhebung für das Magazin "Playboy" ergab. Als Hauptgründe, aus denen sie sich und ihresgleichen als vergleichsweise schlecht gelaunt wahrnehmen, nannten die Befragten sowohl äußere Anlässe als auch mentale Eigenschaften.
46 Prozent gaben das vorherrschende Wertesystem als Grund an und bejahten die Aussage: "Harte Erfolgsfaktoren wie Durchsetzungsfähigkeit werden hierzulande wichtiger genommen als weiche Erfolgsfaktoren wie Umgangsformen oder Charme." Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1002 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.
Auch Charaktereigenschaften wie Neid und Rechthaberei empfinden mit 39 beziehungsweise 38 Prozent viele Befragte unter ihren Mitbürgern stärker ausgeprägt als unter den europäischen Nachbarn. Den Teilnehmern der Erhebung zufolge leben die bestgelaunten Europäer in Dänemark - 54 Prozent gaben dies an. Italien nannten 45 Prozent, die Niederlande 34 Prozent.