Warum der AfD-Wahlkampf vor dem Scheitern steht
Die Welt
Mit den Spitzenkandidaten Weidel und Chrupalla gelingt es der Partei bisher nicht, vom Niedergang der CDU zu profitieren – und in neue Wählerschichten vorzudringen. Stark ist die AfD nur bei denen, die sowieso überzeugt sind. In einigen Regionen dürfte das aber reichen.
Die AfD dürfte am Wahlsonntag etwas zu feiern haben. Bei der Bundestagswahl könnte sie nach derzeitigem Stand in Thüringen und in Sachsen, bezogen aufs jeweilige Land, zur stärksten Kraft werden. In Thüringen gemäß einer Insa-Umfrage vom August knapp vor der SPD, in Sachsen laut Infratest Dimap ein Stück vor der CDU. Hinzu können vor allem in Sachsen mehr als eine Handvoll Direktmandate kommen.
Aber: Verbessern kann sich die AfD dort bisher nur relativ – weil sie wegen des Sinkflugs der CDU nun weiter vorn liegt –, nicht aber in ihren Stimmanteilen. Im Wahlkampf wird erkennbar, warum die AfD in manchen Gegenden stark ist – und in anderen nicht: