Warten auf strengen Frost: Eiswein braucht eiskalte Nächte
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Noch sind die Nächte in Franken vergleichsweise mild. Einige Winzer warten aber bereits sehnsüchtig auf Frost, um Eiswein herzustellen. Hängen die reifen Beeren zu lange, droht statt einem kleinen Bocksbeutel der Kompost.
Würzburg (dpa/lby) - Seit fast 230 Jahren werden in Franken Eisweine hergestellt - beliebt vor allem als Aperitif oder zu Süßspeisen und Käse. Auch in diesem Jahr haben wieder einige Winzer Trauben für die edelsüße Rarität an den Reben hängen gelassen. Sie hoffen nun auf knackig kalte Nächte, denn nur gefrorene Trauben eignen sich für die Eisweinproduktion.
"Eiswein darf nur bei Temperaturen von mindestens minus sieben Grad Celsius gelesen werden", erklärt der Sprecher des Fränkischen Weinbauverbandes, Michael Bock, in Würzburg. "Die Weintrauben müssen im gefrorenen Zustand von Hand gelesen und sofort gepresst werden." Durch das Gefrieren des Wassers bleibe ein Konzentrat aus Frucht und Säure zurück, die Geschmacksstoffe seien konzentriert.
"Auch dieses Jahr haben nur wenige Winzer das Risiko für Eiswein auf sich genommen", sagt Bock und verweist auf eine Handvoll Winzer. 2012 hätten noch etwa 40 Betriebe Eiswein lesen können. Im vergangenen Jahr hatten sieben Winzer Glück und konnten am 13. Dezember bei bis zu minus elf Grad gefrorene Trauben ernten. Schätzungsweise 600 bis 700 Liter der begehrten Spezialität seien daraus entstanden.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.