Warten auf Spenderorgane: Experten werben für Lebendspende
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Dresden (dpa/sn) - Angesichts langer Wartelisten auf Spenderorgane wollen Experten des Universitätsklinikums Dresden einen stärkeren Fokus auf Lebendspenden richten. "Um möglichst vielen Patientinnen und Patienten die Chance auf ein Spenderorgan zu geben, müssen sich die in den letzten Jahren auch im europäischen Vergleich extrem niedrigen und weiter abnehmenden Organspendezahlen deutlich verbessern", mahnte der Medizinische Vorstand Michael Albrecht am Samstag. "Dabei spielt die Lebendspende eine immer wichtigere Rolle." Bundesweit werde bereits gut jede vierte Niere (27 Prozent) Lebendspendern entnommen.
Auch am Dresdner Uniklinikum werden Lebendspenden den Angaben nach immer wichtiger. In den vergangenen 28 Jahren seien 1300 Nieren transplantiert worden, davon 245 von einer lebenden Person. In Frage kämen dabei laut Transplantationsgesetz Verwandte ersten und zweiten Grades wie Ehe- und Lebenspartner oder Eltern. Potenzielle Lebendspender könnten aber auch enge Freundinnen und Freunde sein, betonte Oberärztin Juliane Putz. Allerdings gebe es oft große Vorbehalte gegen eine Lebendspende. Hier setzen die Mediziner auf mehr Aufklärung. Ein gesunder Mensch könne meist ohne wesentliche Einschränkungen mit nur einer Niere leben, hieß es.
Am Samstag wurde der Tag der Organspende begangen. Nach früheren Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation war die Zahl der Organspenden in Sachsen 2022 nach zwei Jahren mit positivem Trend voriges Jahr wieder gesunken.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.