Wartburgkreis wieder stärkste Industrieregion
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Wartburgkreis ist gemessen am Umsatz Thüringens wichtigste Industrieregion. Bei der Ablösung des Kreises Gotha als industriellem Schwergewicht wirkte sich das Zusammengehen der Autostadt Eisenach mit dem Wartburgkreise aus. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von Mittwoch erzielten die Unternehmen im Wartburgkreis im ersten Quartal einen Industrieumsatz von 1,03 Milliarden Euro. Beschäftigt wurden rund 17 000 Mitarbeiter.
Für den Spitzenplatz reichte es, obwohl der Wartburgkreis im Gegensatz zu allen anderen Regionen ein Minus von 32,9 Millionen Euro oder 3,1 Prozent beim Umsatz verbuchte. Es sei ausschließlich durch einen gesunkenen Export verursacht worden, erklärte das Landesamt. Auf den Plätzen folgten der Kreis Gotha mit einem Quartalsumsatz von rund 896 Millionen Euro und der Ilm-Kreis mit Thüringens größtem Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" mit 738 Millionen Euro.
Die stärkste Exportwirtschaft hatte nach den Zahlen die Industriestadt Jena. Der Exporte der Firmen stiegen danach um rund 17 Prozent auf 494 Millionen Euro. Lieferungen ins Ausland hatten damit einen Anteil am Gesamtumsatz der Industrie in Jena von rund 74 Prozent. Thüringenweit lag dieser Anteil im Schnitt bei 37 Prozent.
Der Umsatz der Thüringer Industrie stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf rund 8,9 Milliarden Euro - ein Plus von 10,7 Prozent, das aber aus auch aus gestiegenen Preisen resultierte. Im Durchschnitt des ersten Quartals beschäftigte die Industrie im Freistaat 142 000 Arbeitnehmer - fast 1500 mehr als im Vorjahreszeitraum.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.