Warnung vor globaler Nahrungsmittel-Krise – und auch Deutschlands Bauern leiden
Die Welt
Weil der Ukraine-Krieg die Lebensmittelpreise steigen lässt, warnt die Welthungerhilfe vor massiven Auswirkungen für den globalen Süden. In Deutschland spüren vor allem Landwirte die Konsequenzen der Preissteigerungen. Was bedeutet das für die deutschen Verbraucher?
Der Krieg in der Ukraine hat gravierende Auswirkungen auf die weltweite Ernährungssicherung. Schon vor dem Krieg waren die globalen Nahrungsmittelpreise auf dem höchsten Stand seit 2011. Und jetzt droht durch die Blockade der Schwarzmeerhäfen und die nur eingeschränkte Bestellung der Felder in der Ukraine, die als Kornkammer Europas gilt, weitere Knappheit. Gerade die Ärmsten in vielen Ländern des globalen Südens würden unter stark ansteigenden Nahrungsmittelpreisen leiden, warnt die Welthungerhilfe.
Auf Einladung von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wollen sich die Agrarminister der G-7-Staaten deshalb am Freitag zu einem virtuellen Gipfel treffen. „Putins Krieg gefährdet die Ernährung von Menschen weltweit“, warnte Özdemir. Vor allem dort, wo heute schon Nahrungsknappheit etwa aufgrund von Dürren herrsche, sei mit Versorgungsengpässen zu rechnen. „Mir ist wichtig, dass wir als G-7-Staaten einen Beitrag zur Stabilisierung der Märkte mit dem Ziel der Ernährungssicherung in den Blick nehmen.“