Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Brücke in Leer gesperrt
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Bremen (dpa/lni) - Im laufenden Tarifkonflikt für die Beschäftigten der Länder setzt die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Niedersachsen ihre Warnstreiks fort. Daran wollen sich auch Beschäftigte des Geschäftsbereichs Aurich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) beteiligen. Ab 11.00 Uhr treffen sie sich an der Westseite der Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer, die für den ganzen Tag hochgeklappt und für den Verkehr gesperrt sein wird. In Niedersachsen sind etwa 229.000 Beschäftigte von der Tarifrunde betroffen.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit mehr als eine Million Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), vertreten durch den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Die zweite Verhandlungsrunde war Anfang November ergebnislos beendet worden. Am 27. und 28. November soll in Potsdam weiter verhandelt werden.
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Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.