Wallraff-Preis für Maryja Kalesnikawa, die seit fünf Jahren in Einzelhaft ist
Frankfurter Rundschau
Wallraff-Preis geht an die belarussische Bürgerrechtlerin Maryja Kalesnikawa, die „unter grausamsten Bedingungen weggesperrt“ wurde.
Sie hätte ins Exil gehen können, etwa nach Deutschland, wo sie als Musikerin bekannt war und ein gutes Auskommen gehabt hätte. Aber Maryja Kalesnikawa entschied sich für einen anderen Weg, wie der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff in seiner Laudatio auf die belarussische Musikerin und Bürgerrechtlerin hervorhob: „An jenem Tag, an dem man sie 2020 gewaltsam aus Belarus in die Ukraine abschieben wollte, riss sie ihren Pass kurz vor dem Grenzübergang (...) in Stücke.“
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