
Wadephul verlangt Start eines Zweistaaten-Prozesses
n-tv
Am Wochenende verkünden die ersten G7-Staaten die Anerkennung Palästinas als Staat. Das soll den Druck auf Israel erhöhen. Auch Deutschland fordert einen Waffenstillstand und mehr humanitäre Hilfe. Beim Thema Zweistaatenlösung beharrt Außenminister Wadephul auf einem anderen Vorgehen.
Außenminister Johann Wadephul kritisiert die israelische Offensive in Gaza-Stadt als völlig falschen Weg und verlangt den Start eines Zweistaaten-Prozesses mit den Palästinensern. "Für Deutschland steht die Anerkennung eines palästinensischen Staats eher am Ende des Prozesses", betonte der CDU-Politiker zwar vor dem Abflug zur UN-Generaldebatte nach New York. "Aber ein solcher Prozess muss jetzt beginnen."
Wadephul will am Nachmittag vor der morgen beginnenden UN-Generaldebatte an einer von Frankreich und Saudi-Arabien organisierten Konferenz zur Stärkung der Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern teilnehmen. Die Bundesregierung verlangt seit Langem eine zwischen Israelis und Palästinensern ausgehandelte Zweistaatenlösung, bei der Juden und Palästinenser friedlich in zwei getrennten eigenen Staaten nebeneinander leben. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die islamistische Hamas lehnen das ab.
