Wütende PSG-Fans belagern Neymars Villa
n-tv
Für den französischen Nobelklub Paris St. Germain sind es derzeit turbulente Wochen. Sportlich läuft es nicht, nach seiner Saudi-Arabien-Reise steht auch Superstar Lionel Messi vor dem Aus. Die Fans tun ihren Unmut kund - und übertreiben es auch. PSG reagiert.
Der französische Fußballklub Paris St. Germain hat eigene Fans verurteilt, die sich am gestrigen Mittwochabend vor dem Wohnhaus des brasilianischen Superstars Neymar versammelt haben. Videos in den sozialen Medien zeigen, wie eine Gruppe von mindestens 50 Personen dort "Neymar, raus!" skandiert. "Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten rechtfertigt nichts derartige Handlungen. Der Verein unterstützt seine Spieler, seine Mitarbeiter und alle, die von diesem schändlichen Verhalten betroffen sind, voll und ganz", teilte PSG mit und sprach von "unerträglichen und beleidigenden Handlungen".
Der französische Hauptstadtklub erlebt derzeit turbulente Wochen. Nach dem Aus im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern und im Pokal bleibt dem teuren Starensemble nur noch die französische Ligue 1. Dort schmolz der Vorsprung auf Verfolger Olympique Marseille von zehn auf fünf Punkte. Noch sind fünf Spiele zu spielen. Auch neben dem Platz gibt es reichlich Konfliktpotenzial: Zuletzt war der argentinische Superstar Lionel Messi Medienberichten zufolge nach einem unerlaubten Trip nach Saudi-Arabien suspendiert worden. Sein im Sommer auslaufender Vertrag soll offenbar nicht verlängert werden.
Indes versammelten sich PSG-Fans nicht nur vor dem Wohnhaus von Superstar Neymar, etwa 400 Anhänger fanden sich auch vor der Geschäftsstelle in Paris ein, wie mehrere Medien berichten. Eine Ultra-Gruppierung soll dort zuvor zu einer "friedlichen Versammlung" aufgerufen haben. Dort machten sich PSG-Fans ihrem Ärger über die jüngsten Entwicklungen und der sportlichen Lage Luft. Videos in den sozialen Medien zeigen, wie sie Schmähgesänge über Messi, Neymar und den Italiener Marco Verratti anstimmten. Zudem soll auch Präsident Nasser Al-Khelaifi zum Rücktritt aufgefordert worden sein.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".